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Ein essenzieller Faktor für die Gesundheit der Koi, ist eine gute Wasserqualität. Sie ist maßgeblich für die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere. Das Teichwasser ist der Lebensraum für die Koi.

Ähnlich unserer Atmosphäre sind auch im Wasser Stoffe gelöst, welche in einer wechselseitigen Beziehung zueinander stehen. 

Eine Vielzahl organischer und anorganischer Verbindungen ist bereits im Ausgangswasser enthalten. Andere wiederum werden durch die Koi sowie äußere Einflüsse eingetragen. 

 

Entgegen der Natur verfügt ein Koiteich nicht über den Artenreichtum an Pflanzen und Lebewesen sowie die Reinigungs- bzw. Regenerationseigenschaften eines natürlichen Gewässers. Dichter Fischbesatz sowie Futtereintrag erhöhen die Belastung des Teichwassers zusätzlich.

 


Sauerstoff

Zur Atmung und Verdauung benötigen Koi wie auch wir Menschen Sauerstoff. Die nitrifizierenden Bakterienkulturen im Teichfilter verbrauchen im Oxidationsprozess ebenfalls viel Sauerstoff. Eine ausreichende Sauerstoffsättigung des Teichwassers ist die Vorraussetzung für einen funktionierenden Filterkreislauf im Koiteich. Sauerstoffmangel führt bei den Fischen zu Atem- und Verdauungsstörungen und zu einer unzureichenden Aktivität der Filterbakterien. 

Der Sauerstoffgehalt im Koiteich steht in direkter Abhängigkeit zur Wassertemperatur. Die Lösung ist in kaltem Wasser besser als in warmen. Eine ausreichende Zufuhr ist insbesondere im Sommer sicher zustellen. 

Insbesondere bei Koiteichanlagen ohne Bepflanzung und hoher Besatzdichte, kann es bei steigenden Temperaturen schnell zu akuten Sauerstoffmangel kommen. Eine ausgewogene Bepflanzung verhindert eine solche Entwicklung. Zu beachten ist jedoch das die Photosynthese nachts nicht stattfindet. Übermäßig bepflanzte und veralgte Koiteiche, haben nach Sonnenuntergang zumeist eine schlechtere Sauerstoffsättigung. 

Bei extremen Sauerstoffschwankungen besteht immer die Gefahr, dass die Nahrung nur unzureichend verdaut wird. Die Folge unverdauter Reste ist die Erhöhung der Gesamtammonium- und Nitritwerte im Teichwasser. Schlechte Wasserparameter und die Schädigung der Kiemen können die Folge sein.

 


Säurungsgrad

Einer der wichtigsten Parameter in der Wasserchemie ist der Säurungsgrad. An ihm erkennt man, ob das Wasser sauer oder alkalisch ist. Weitere Werte wie die  Pufferkapazität, Härte, Ammonium- und Sauerstoffgehalt haben Einfluss auf den pH-Wert. Wie der Sauerstoffgehalt, unterliegt auch der pH-Wert Schwankungen, durch Pflanzen im Koiteich. Der Verbrauch von Kohlenstoffverbindungen entzieht dem Teichwasser Kohlensäure. 

Für die Koihaltung sollte der pH-Wert zwischen 6,5 - 8,0 liegen. Der Idealwert liegt bei 7. Werte oberhalb von 8,0 oder unterhalb von 6,0 können für Koi gefährlich werden. Bereits ab einem pH-Wert von 8, wird ein Teil des Gesamtammoniums zu giftigem Ammoniak.

Starkes Algenwachstum, zu starke Belüftung und Sonneneinstrahlung begünstigen das Ansteigen des pH-Werts. Bereits geringe Schwankungen haben große Auswirkungen. 

Das Abfallen des pH-Werts von 8 auf 7 bedeutet eine Verzehnfachung der Säurekonzentration. Mangelndes Sonnenlicht sowie eine zu schwache Belüftung sind Faktoren die zu einen sauren pH-Wert führen. Fehlt dem Teichwasser jetzt noch die Pufferkapazität, können lang anhaltende Regenfälle und massiver Laubeintrag einen Säuresturz hervorrufen. Dies führt schnell zu Verätzungen der Schleimhaut, absterbenden Flossenrändern und zu Kiemenschäden. 

Schwankungen des Säuregrads stellen ebenfalls eine latente Stresssituation für die Koi dar. Sie beeinflussen das Immunsystem negativ und machen die Koi anfällig für Infektionen und Pilzbefall.

Messen sollte man den pH-Wert nach Möglichkeit am Mittag. Da dieser einem Tag-Nachtzyklus unterliegt ist er um die Mittagszeit am höchsten.

 


Karbonathärte

Die Karbonathärte auch temporäre Härte genannt, bezeichnet die Pufferkapazität des Wassers im Koiteich. Wichtig ist dieser Wert zur Stabilisierung des Säuregrads. Durch Ausscheidungen der Koi sowie dem Abbau organischen Materials entstehen im Koiteich Säuren. Eine ausreichende Karbonathärte wirkt dem Fallen des pH-Werts entgegen. 

Optimal ist ein KH-Wert zwischen 6° und 8°dH. Keinesfalls sollte der Wert 4°dH unterschreiten.

 


Gesamthärtegrad

Die Gesamthärte bezeichnet die Konzentration der im Teichwasser gelösten Mineralien. Wesentliche Härtebildner sind Calcium und Magnesium. Je höher die Konzentration ist, desto härter ist das Wasser. Der Anteil der gelösten Substanzen hat eine unmittelbare Auswirkung auf die Koi. Sind zu wenige Anteile im Wasser gelöst, müssen die Koi ständig gegen den Verlust der an den das ionenarme Wasser abgegebenen Calcium- und Magnesiumionen kämpfen. Osmoregulatorischer Stress ist die Folge. 

Der Idealwert der Gesamthärte liegt zwischen 10 und 15° dH. Werte unter 8° dH  führen zu einer massiven Störung der biologischen Prozesse im Koiteich.

 


Ammoniak

Bereits geringste Konzentration von Ammoniak sollten im Koiteich vermieden werden. Freigesetzt wir das wasserlösliche Gas im alkalischen pH-Bereich. Unbedenkliche Ammoniumionen reagieren mit der im Teichwasser gebildeten Base zu einer fischgiftigen Ammoniumverbindung. Das Zellgift kann sehr schnell zu irreversible Kiemenschäden sowie zu weiteren Schädigungen des Organismus der Koi führen. 

Bei steigenden pH-Wert kann es sehr schnell zu einer tödlichen Ammoniakkonzentration im Teich kommen. Auslöser kann ein plötzlicher Temperaturanstieg oder massives Algenwachstum sein. 

Ab einer Konzentration von 0,2 mg/l ist Ammoniak für Fische tödlich. 

 


Ammonium



Beim Abbau von Proteinen entsteht Ammonium. Die Koi scheiden Ammonium über die Kiemen aus. Weitere Wasserorganismen, faulendes Futter und abgestorbene Biomasse im Koiteich setzen ebenfalls Ammonium als Endprodukt frei. 

Ammonium wird im Filter von nitrifizierenden Bakterien (Nitrosomonas) durch Oxidation in Nitrit umgewandelt und anschließend durch Nitrobakter in Nitrat oxidiert. Übermäßig hohe Ammoniak- und Nitritwerte, können den Filter zum kollabieren bringen.

Zusammengefasst wird der Ammoniak und Ammoniumgehalt als Gesamtammonium. Abhängig ist das Verhältnis vom pH-Wert. Bei hohen pH-Werten sind schon geringe Konzentrationen von Gesamtammonium gefährlich. Je höher die Wassertemperatur ist, desto stärker verschiebt sich das Verhältnis in den giftigen Bereich.    

 


Nitrit 

Fällt der pH-Wert im Koiteich in den sauren Bereich, werden die toxischen Nitrite zu einem starken Stoffwechselgift. Da nur noch salpetrige Säure über die Kiemen in den Körper gelangt und die  Fähigkeit zum Sauerstofftransport zum Gewebe verloren geht, kommt es zur massiven Schädigung der Koi. 

Nitrit darf in einem Koiteich keinesfalls nachweisbar sein! Ist im Teich Nitrit nachweisbar, sollte umgehend ein Drittel des Teichwassers gewechselt, Filterbakterien zugeführt und eine ausreichende Sauerstoffzufuhr sichergestellt werden. Als Zusatzmaßnahme kann die Zugabe von jodfreien Salz, mit einer Konzentration von maximal 0,3% die Fischgiftigkeit nochmals senken.

 


Nitrat

Der Eintrag relativ ungefährlicher Nitrate, erfolgt durch Fütterung, äußere Einflüsse und durch den Oxidationsprozess der Nitrifikation. Nitrat kann auch in höheren Konzentrationen toleriert werden, trägt  jedoch zur Überdüngung des Teichwassers und somit zu einen starken Algenwachstum bei. Ein übermäßiges Wachstum kann den pH-Wert und Sauerstoffgehalt des Teichwassers beeinflussen.  Negative Einflüsse auf die endgültige Farbentwicklung der Koi sind ebenfalls nicht von der Hand zu weisen.

Die Denitrifikation von Nitrat zu elementaren Stickstoff ist nur in anaeroben Bereichen (ohne Sauerstoff) möglich. Eine Beseitigung aus dem Teichwasser lässt sich daher nur durch Teilwasserwechsel realisieren. Ab einer Konzentration von 100mg/l sollte ein Wasserwechsel erfolgen.

 


Phosphat

Mit der Fütterung der Koi wird Phosphat dem Teichwasser zugeführt. Ähnlich dem Nitrat, lässt sich Phosphat auch nur durch Teilwasserwechsel aus dem Teichwasser entfernen. Zu hohe Phosphatgehalte wirken sich negativ auf die Wasserqualität aus. Wie auch Nitrat, ist Phosphat ein Pflanzendünger und fördert das Algenwachstum im Teich. 

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