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Butterfly Koi wird immer beliebter

Bekannt ist der Koi mit den langen Flossen schon seit Mitte des 20. Jahrhunderts. In der letzten Zeit wird er aber auch in der Schweiz immer beliebter und seine Fan-Gemeinde wächst unaufhörlich.

Butterfly Koi – ein echter Koi?

Oft werden wir gefragt, ob der Butterfly Koi denn überhaupt ein richtiger Koi sein oder anders formuliert, welche anderen Fischarten in der Vergangenheit eingekreuzt wurden. Auch stellen sich die Interessierten immer wieder die Frage, ob dieser Koi mit seinen langen Schleppen nicht unglaublich empfindlich und anspruchsvoll sei.

Entstehung des Butterfly Koi

Wie ist dieser Koi denn nun entstanden und wo kommt er ursprünglich her? Auffällig ist, dass der Butterfly Koi besonders in den USA sehr weit verbreitet ist. Es ist also kein Zufall, dass diese Tiere auch gerne als die „Amerikanischen Koi“ bezeichnet werden. Auf der anderen Seite gibt es aber auch den japanischen Namen „Hire-Naga-Goi“. Dies bedeutet übersetzt so viel wie „Karpfen mit den langen Flossen“. Manche bezeichnen den Nishikigoi (wörtlich „Brokatkarpfen“ oder kurz einfach nur Koi) auch als „Drachen-Koi“. Mit ein wenig Fantasie kann man auch durchaus einen Drachen in ihm erkennen.

Zwei Erzählungen

Wo der Butterfly Koi nun tatsächlich seinen Ursprung hat, ist nicht mehr ganz einfach zu ergründen.

Es gibt aber zwei Erzählungen, die durchaus eine Erklärung bieten:

Akihito, der damalige junge japanische Thronfolger (1990 wurde er offiziell zum 125. Tennō von Japan ausgerufen), besuchte in den 1950er Jahren Indonesien. Dort wurde ihm als hohem Gast ein originell wirkender Wildkarpfen präsentiert. Dieser Wildkarpfen hatte bereits die für den Butterfly typischen langen Flossen. Akihito hatte die spontane Idee, diese langflossige Wildform mit Nishikigoi zu kreuzen. Das Ergebnis: Es entstand eine neue Form, die in seinem Heimatland Japan schon bald Herzen und Teiche eroberte. Gegen den klassischen Koi konnte sich diese verspielte Form aber nicht ernsthaft durchsetzen. Er blieb mit seinem „schleierhaften“ Auftritt eine besondere Variante.

Sachlich kann man dies gut begründen. Die Japaner zeigen ihre Koi sehr gerne bei Ausstellungen und lassen ihre Tiere dort auch bewerten. Der Butterfly Koi war hier von einer Bewertung aber lange Zeit ausgeschlossen.

Eine andere Erzählung hat ihren Ursprung in den USA. Dort orderten Mitarbeiter der berühmten Fischzucht Blue Ridge zu Testzwecken eine Fisch-Probe aus Indonesien. Die Probe war bezeichnet als „Koi mit extra langen Flossen“. In dem seit den 1960er Jahren in der Fischzucht erfolgreich tätigen Unternehmen staunte man nicht schlecht, als die Lieferung eintraf. Man hatte mit Schönheiten gerechnet, geliefert wurden aber Koi, die wie Wildkarpfen aussahen. Die echten Schönheiten entstanden dann, als die Fische mit Kinginrin und Ogon gekreuzt wurden. Bei Blue Ridge wurden diese Tiere fortan „Butterfly Koi“ genannt.

Butterfly Koi wird immer beliebter

Der Butterfly Koi erfreute sich immer größerer Beliebtheit. Gründe dafür sind wohl seine auffällige Erscheinung und seine Widerstandfähigkeit. Obwohl die Tiere teilweise recht filigran wirken, sind sie doch sehr robust und extrem widerstandsfähig. Die nachweislich gute Gesundheit dieser Koi spricht auch dafür, dass es sich um einen echten Hybriden, also tatsächlich um eine Kreuzung zwischen Wildkarpfen und Koi handelt. Mutmaßungen, dass der Butterfly Koi eine reine Mutation des Nishikigoi sein oder sogar Goldfisch-Varianten eingekreuzt wurden, lassen sich bis heute überhaupt nicht bestätigen.

Butterfly Koi: elegant und gesellig

Viele Varietäten des klassischen Koi gibt es mittlerweile auch als Butterfly und es kommen immer neue hinzu. Der elegante und gesellige Butterfly Koi passt sich ganz hervorragend als edle Schönheit im Gartenteich ein. Mit seinen langen Schleppen zieht er seine Kreise im Teich und bereichert so das Gesamtbild. Besondere Ansprüche stellt er überhaupt nicht. Er fühlt sich mit seinen klassischen Verwandten genauso wohl wie mit anderen Butterfly Koi. Und genau wie seine Verwandten möchte er auch nicht alleine im Teich eingesetzt werden. Auch bei der Fütterung gibt es keine Besonderheiten. Alles, was für den normalen Koi zutrifft, kann auch auf den Butterfly Koi angewandt werden.

Es lohnt sich also durchaus, einmal einen Blick auf diese besondere Varietät zu riskieren.

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